Lothar Neumann
Frau Holle
Die ungleichen Schwestern Mariechen und Marie leben im Hause der Mutter. Diese ist sehr garstig zu Mariechen, aber herzallerliebst zu Marie. Als Mariechen eines Tages die verschmutzte Spindel im Brunnen reinigen will, fällt diese aus Versehen hinein. Unter dem Druck der Mutter wird Mariechen genötigt die Spindel vom Grund des Brunnens zu holen. Nachdem Mariechen gesprungen ist, erwacht sie im Land der Frau Holle. In diesem Land ist alles fantastisch und so ist es nicht verwunderlich, dass ein Kleeblatt und ein Gänseblümchen gemeinsam mit Mariechen zuerst das Brot aus dem Ofen retten und dann den Baum von seiner Last befreien. Frau Holle, die das Mädchen bei sich aufnimmt, merkt sehr schnell, dass dieses Mädchen voller Güte und Fleiß ist. Die Hausarbeit geht Mariechen gut von der Hand. Beim schütteln der Betten fliegen so viele Federn, dass es auf der Erde mächtig schneit. Nach einiger Zeit verlässt Mariechen das Land von Frau Holle. Doch bevor sie geht, wird sie von Frau Holle mit viel Gold belohnt. Marie, die böse Schwester, ist bei der Rückkehr des Mädchens sehr neidisch auf das Goldkleid. Um auch ein solches Kleid zu bekommen wirft sie absichtlich eine Spindel in den Brunnen und springt hinterher. Im Land der Frau Holle macht sie aber alles verkehrt, ist garstig und zu keiner guten Tat bereit.
Statt des erhofften Goldkleides bekommt sie ein Kleid aus Pech. Wütend kehrt sie nach Haus zurück. Das Gelächter ist groß und Mutter und Tochter versuchen die Schmach abzuwenden. Mariechen unterdessen heiratet ihren Hans und es gibt wie immer im Märchen ein Happyend. So leben in diesem Ort die Goldmarie und die Pechmarie. Und wenn sie nicht gestorben sind, dann leben sie noch heute.
Spiel RK06, Märchen nach den Brüdern Grimm, 2 Akte, 1 Bild,
5m, 6w Erwachsene und Jugendliche, ca. 60 Min.
12 Bücher EUR 96,00, Zusatzbuch EUR 8,00
Aufführungsgebühr generell 10 % der Einnahmen, Mindestgebühr € 48,00