Schwank in 3 Akten von Wilhelm Behling
1 Bild, 5m, 5w, Spielzeit ca. 120 Minuten
11 Bücher € 160,- • Zusatzbuch € 15,-
Aufführungsgebühren 10% der Einnahmen • Mindestgebühr € 80,-
Die Kirchengemeinde St. Michaelis unterscheidet sich nur dadurch von anderen kleinen Kirchengemeinden, dass sie im Auftrag der Klosterkammer den 200 Hektar großen Klosterwald zu verwalten hat. Heute ist es wieder soweit: Der Pachtvertrag mit den örtlichen Bauern über das Jagdrecht im Klosterwald muss für die nächsten drei Jahre wieder neu vertraglich geregelt werden. Eigentlich nur eine Formsache, die aus alter Tradition zum Leidwesen des Pastors immer im Dorfkrug endet. Doch diesmal soll alles anders kommen, denn Kirchenvorsteherin Erna Hitzig hat sich fest vorgenommen, den Bauern die Tour zu vermasseln. Sie glaubt, dass der Jagdvorsteher Pichler ihren Hund beim Wildern erschossen hat. Mit einem gezinkten Brief der Klosterkammer will sie das Jagdrecht, das traditionell den Bauern zusteht, dem Fabrikanten Heidenreich übertragen. Dieser hat schon lange ein Auge auf die Jagd im Klosterwald geworfen und ist nur zu gerne bereit, die Jagd gegen einen ordentlichen Pachtpreis und eine große Spende für die Kirchturmsanierung zu pachten. Die Bauern haben das Pech, dass die alte Urkunde über die Nutzung des Jagdrechtes verloren gegangen ist. Aber so schnell geben sie sich nicht geschlagen. Schließlich steht ihnen ja noch der „Schwarze Abt“ zur Seite, der als Geist seit Jahrhunderten die Guten im Wald beschützt und die Bösen bestraft. Aber als es dann noch auf einer Beerdigung zu einer handfesten Auseinandersetzung kommt, haben Pfarrsekretärin Hilde Herzog und Pfarrerstochter Silvia alle Hände voll zu tun, den armen Pastor aus der Schusslinie der Streithähne zu bringen.